Belmont-Preis 2003
für Landschaftsarchitektur
und Stadtplanung 

Stefan Tischer

Landschaftsarchitekt in Montréal

Ausgezeichnet wird er insbesondere für zwei Projekte:
den landschaftsplanerischen Entwurf für den Umbau des ehemaligen Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück in Brandenburg in eine Mahn- und Gedenkstätte in Zusammenarbeit mit Susanne Burger, Philipp und Stefanie Oswalt.
„Notwendig war ein Balanceakt zwischen Gestaltung und Authentizität. Dass dieser Balanceakt in einem Wettbewerbsverfahren gelang, ist keineswegs selbstverständlich.“
Thies Schröder

© Modell: Burger+Tischer, Oswalt+Oswalt

Mahn- und Gedenkstätte
Ravensbrück

Ferner wird er ausgezeichnet für die Untersuchung „Vier Vorschläge zur städtebaulichen Verdichtung in Bozen“, eine urbane Strategie, die er zusammen mit Helene Hoelzl und dem Mailänder Studio MetroGrammA erdacht hat. In Entwicklungsszenarien wird der Versuch unternommen, die Landschaft selbst zur Regel des Städtebaus und darüber hinaus zur Inspirationsquelle für die Architektur zu machen.
Hier versucht Tischer, die Bausünden des Wirtschaftsbooms vergangener Jahrzehnte zu beseitigen, die Stadt zu „lüften“, damit sie auf historischen und landschaftsspezifischen Schichtungen neu erwachsen kann.

© MetroGrammA + S. Tischer, H. Hoelzl

Simulation der
Stadtentwicklung